Francis Schaeffer - Tod in der Stadt

Francis Schaeffer - Tod in der Stadt

Freitag 16.10.2015 – Jeremia Klagelieder 1+2 - Jeremia Klagelieder 1,1-10 - SCHTIS 14 - Die Stadt

Das Ende unserer Städte vor Auge haben, die wie Jerusalem dann nach ihrer Vernichtung wie Witwen wehmütig erkennen, von wessen Güte sie gelebt haben, um heute Gottes Gnade zu genießen und zum Ausdruck kommen zu lassen.  

Die Tragik: Jeremia Klagelieder 1,1-10 Wie liegt die Stadt so wüst, die voll Volks war! Sie ist wie eine Witwe, die Fürstin unter den Heiden; und die eine Königin in den Ländern war, muss nun dienen. Sie weint des Nachts, dass ihr die Tränen über die Wangen laufen; es ist niemand unter allen ihren Freunden, der sie tröstet; alle ihre Nächsten sind ihr untreu und ihre Feinde geworden. Juda ist gefangen in Elend und schwerem Dienst; sie wohnt unter den Heiden und findet keine Ruhe; alle ihre Verfolger halten sie übel. Die Straßen gen Zion liegen wüst; weil niemand auf ein Fest kommt; alle ihre Tore stehen öde, ihre Priester seufzen; ihre Jungfrauen sehen jämmerlich, und sie ist betrübt. Ihre Widersacher schweben empor, ihren Feinden geht's wohl; denn der HERR hat sie voll Jammers gemacht um ihrer großen Sünden willen, und ihre Kinder sind gefangen vor dem Feinde hin gezogen. Es ist von der Tochter Zion aller Schmuck dahin. Ihre Fürsten sind wie die Widder, die keine Weide finden und matt vor dem Treiber her gehen.  Jerusalem denkt in dieser Zeit, wie elend und verlassen sie ist und wie viel Gutes sie von alters her gehabt hat, weil all ihr Volk darniederliegt unter dem Feinde und ihr niemand hilft; ihre Feinde sehen ihre Lust an ihr und spotten ihrer Sabbate. Jerusalem hat sich versündigt; darum muss sie sein wie ein unrein Weib. Alle die sie ehrten, verschmähen sie jetzt, weil sie ihre Blöße sehen; sie aber seufzt und hat sich abgewendet. Ihr Unflat klebt an ihrem Saum; sie hätte nicht gemeint, dass es ihr zuletzt so gehen würde. Sie ist ja zu schlimm heruntergestoßen und hat dazu niemand, der sie tröstet. Ach HERR, siehe an mein Elend; denn der Feind prangt sehr! Der Feind hat seine Hand an alle ihre Kleinode gelegt; denn sie musste zusehen, dass die Heiden in ihr Heiligtum gingen, von denen du geboten hast, sie sollen nicht in die Gemeinde kommen.

Weil das jüdische Volk sich nicht an den Sinn seiner Existenz erinnerte, darum sank es so tief und konnte keinen Tröster finden. Die Juden hatten es mit Ägypten versucht; sie hatten es mit Babylon versucht, aber es gab keinen Trost, denn der wahre Tröster war verschwunden. In der Pornographie, im Hedonismus und in vielen anderen Dingen hat es unsere Generation mit tausend Ägypten und tausend Babylons versucht. Aber die Menschen sind tief gesunken, weil sie vergessen haben, wer der Mensch ist und worin sein eigentliches Ziel besteht. Francis Schaeffer - Tod in der Stadt S.14

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Freitag 5.10.2007 - Fokus: Jeremia 23+24 - Jeremia 23,16 - SCHTIS 42 - Das Predigen - Selbstgefälliges Predigen - Philosophische Predigt - Theologische Sprache

Unterscheiden was aus Selbstgefälligkeit gepredigt wird, um auf Gottes Mund hören zu lernen und das dann weiter zu geben.

Die Warnung: Jer 23,16 So spricht der HERR der Heerscharen: Höret nicht auf die Worte der Propheten, die euch weissagen! Sie wiegen euch in eitlen Wahn; das Gesicht des eigenen Herzens verkünden sie und nicht [was] aus dem Munde des HERRN [kommt];

Wenn wir hören, was in unserer Generation von vielen Kanzeln gepredigt wird, hören wir dasselbe, was ungläubige Philosophen und Soziologen behaupten. Der einzige Unterschied besteht darin, dass man sich hier einer theologischen Sprache bedient. Gott aber sagt: „Das reicht nicht, damit verfallt ihr meinem Gericht." Francis Schaeffer SCHTIS 42

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Freitag 2.10.2009 - Fokus: Jeremia 20-22 - Jeremia 20,14 - SCHTIS 55 - Die Propheten Israels - Hoher psychischer Preis - Gegen den Strom -

Wer im Kampf zwischen himmlischen und menschlichen Mächten steht, der muss auf eine raue See gefasst und ihr mental gewachsen sein. Foto Fotolia        

Die Herausforderung: Jer 20,14 Verflucht sei der Tag, da ich geboren bin; der Tag, an welchem mich meine Mutter zur Welt gebracht hat, sei nicht gesegnet!

Jeremia war mutlos, weil er als einzelner gegen den Strom schwamm. Und ich möchte ihnen sagen: Wer in unserer eigenen Generation im Kampf steht, der kann sich nicht auf einer Luftmatratze treiben lassen. Wenn sie Gott lieben, wenn sie die Menschen lieben und Mitgefühl mit ihnen haben, müssen Sie psychisch einen hohen Preis zahlen. Francis Schaeffer SCHTIS 55