5. Gebot: Du sollst nicht töten

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Dienstag 23.6.2020 – Der Fokus: Sprüche über das fünfte Gebot - Sprüche 18,19 / Sprüche 10,12Das fünfte Gebot: Du sollst nicht tötenLAMBDW 246

Die vergangenen, aber auch die zukünftigen Kränkungen in mir durch die Gnade zudecken, um meinen Frieden und zu einem selbstverständlichen Umgang mit den Kränkern wieder zu bekommen  

Die Orientierung:

Sprüche 18,19 Ein gekränkter Bruder verschließt sich wie eine Festung, Zank und Streit sind hartnäckig wie der Riegel am Palast.

Bei jedem Streit fallen böse Worte, kränkende Worte und lassen einen bitteren Stachel zurück. Man wird, auch wenn man im Recht ist mitschuldig, und es ist in den meisten Fällen nicht mehr möglich, sich mit einem Gekränkten wieder zu versöhnen und das geschehene Unheil gut zu machen. Zählebig und hartnäckig sind Zank und Streit, , wie der Riegel an einem Palast, an dem man vergeblich rüttelt. Besonders schön ist es,, dass die Sprüche einen positiven Weg aufzeigt, wie man das Böse entschärfen und überwinden kann: Hass erregt Hader, aber Liebe deckt alle Vergehen zu. Helmut Lamparter aus "Das Buch der Weisheit" Seite 246

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Mittwoch 25.9.2013 - Die Bücherstudie: Weg zur Freiheit - Der Fokus: Psalm 104,1-38 Lob dem Gott der Schöpfung - Psalm 104,29-31 – JVTWZF 76 - 5. Du sollst nicht töten

Den lebensspendenden Atem Gottes wahrnehmen und das eigene Leben wertschätzen, dass Menschen in unserer Nähe aufatmen können und nicht außer Atem kommen

Die Faszination:

Psalm 104,29-31 Verbirgst du dein Antlitz, so erschrecken sie; nimmst du ihren Odem weg, so vergehen sie und werden wieder zu Staub; sendest du deinen Odem aus, so werden sie erschaffen, und du erneuerst die Gestalt der Erde. Die Herrlichkeit des HERRN währe ewig! Möge der HERR Freude erleben an seinen Werken!

Die antiken Völker sahen einen offenkundigen Unterschied zwischen den Lebenden und den Toten darin, dass in den Körpern der Lebenden Luft ein- und ausströmt. Der Begriff der „bewegten Luft“ wird in modernen Sprachen mit „Atem“, „Wind“ oder „Geist“ übersetzt, aber in den antiken Sprachen ist all dies ein einziger Begriff, der außerdem eng mit dem der Gottheit verknüpft ist. Die zweite, ältere Erzählung der Schöpfungsgeschichte im Buch Genesis beschreibt den Ursprung der Menschheit als das Handeln eines Gottes, der in der Nase eines aus Lehm geformten Geschöpfes Atem hineinbläst. – Der Mensch trägt in sich etwas, das direkt vom Schöpfer kommt und niemals auf diese Welt reduziert werden kann. Seine Heimat ist Gott, deshalb kann der Psalm 104 vom Tod als eine Art Ent-Schöpfung sprechen, von einer Umkehrbewegung, in welcher der Atem des Lebens zu Gott zurückkehrt und Adam (Mensch) wieder in die adamah „Erde“ zurücksinkt. Frere John von Taize JVTWZF 76