Markus 14,1-9

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Montag 6.4.2020 – PALMSONNTAGDer Predigttext: Markus 14,1-9Markus 14,6-8Jesus lieben - SCHEVA 451-453

Von Jesus mit seinem Geist gesalbt sein, dass wir ihm unser Leben widmen können, ohne Maß, aus der Fülle schöpfen und austeilen können

Die Faszination:

Jesus aber sprach: Lasst sie! Was bekümmert ihr sie? Sie hat ein gutes Werk an mir getan. Denn ihr habt allezeit Arme bei euch, und wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen Gutes tun; mich aber habt ihr nicht allezeit. Sie hat getan, was sie konnte; sie hat meinen Leib im Voraus gesalbt zu meinem Begräbnis.

Da kommt eine Frau herein, als er am Tisch sitzt, und salbt seinen Leib. Salbt ihn zu seinem Tod. Die ahnende Seele einer Frau hat es gewusst. Der Männer Sinn ist von den Ereignissen verwirrt, von den eigenen Befürchtungen und Hoffnungen durchkreuzt, ganz im Vordergrund der Dinge gefangen.– Sie steht schon auf der anderen Seite. Sie steht schon im Licht des Auferstandenen. Mitstreiterin wider den Tod. Nur den Leib erreicht die Hand. – Christus stellt sich nicht zu den Jüngern, den Ethikern, den Sozialen, den Humanitären, den Philantropen, den Altruisten. Christus steht bei der Frau, das den Balsam vergeudet über seinem Haupt, in einem kurzen Augenblick. Das ist das Charisma und im Charisma der Geist, der nicht nach dem Maß gegeben wird. Diese Fülle, dieses Überschwengliche, dieses Vergeuden, dieses ganz-bei-der-Sache-Sein, und dieses sich ganz verströmen in die Stunde. – Eins ist not: Ihn lieben, Ihn lieben ohne Maß. Darin ist alle Tat getan. Das ist der Taten Saat. Paul Schütz aus „Evangelium“ Seite 451-453