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Jeremia 36,23

Donnerstag 3.7.2025 – Der Fokus: Jeremia 36,20-26 König Jojakim vernichtet die Schriftrolle Jeremias - Jeremia 36,23Das Wort Gottes hören und bewahrenFrederick Brotherton Meyer 

Die Worte der Bibel noch gründlicher an uns wirken lassen lernen, indem wir sie noch länger Vers um Vers verdauen und umsetzen lernen

Die Mahnung:

Jeremia 36,21-23 Der König schickte Jehudi, um sie zu holen. Der tat es und las die Schriftrolle dem König und den Würdenträgern vor, die um ihn herum standen. Weil es Dezember war, hielt sich der König im Winterhaus auf. Vor ihm stand ein Kohlenbecken, in dem ein Feuer brannte. Immer wenn Jehudi drei oder vier Spalten gelesen hatte, schnitt der König sie mit einem scharfen Messer ab und warf sie ins Feuer, bis die ganze Schriftrolle verbrannt war.

Das war eine freche, törichte Handlung. Nur ein Wahnsinniger konnte also mit Gottes Drohung spielen. Die Worte des Propheten gefielen dem König nicht, darum zerschnitt er sie; aber ob er sie gleich zerstörte, so konnte er dadurch doch die Strafen nicht aufhalten, die darin vorausgesagt waren. Im Gegenteil, sie wurden dadurch nur verschärft. „Es wurden dergleichen Reden noch viele hinzugetan.“ (Jeremia 36,32). Der Verbrecher mag seinen Verhaftungsbefehl zerreißen; aber das wird ihm nichts helfen. Der Schiffskapitän kann die Karte vernichten, auf der die Felsen angezeigt sind, denen er entgegensteuert; das wird nicht hindern, dass das Schiff daran scheitert. Die Menschen mögen die Bibel verlachen oder verbrennen, damit wird die Hölle und ihre bittere Gewissensqual nicht ausgetilgt.

Wir werden häufig versucht, das Federmesser anzuwenden bei dem Buch unsers Gottes. Es gibt darin stellen, die uns nicht angenehm sind, die unsere Lieblingsgedanken durchkreuzen, unsere sündlichen Neigungen verurteilen. Wir scheiden sie deshalb tatsächlich aus. Entweder lesen wir sie nie, oder gehen darüber hinweg, oder bezweifeln ihre göttliche Eingebung. Wir haben aber kein Recht, gewisse Teile der Heiligen Schrift beiseite zu setzen, weil sie im Widerspruch stehen mit unseren eigenen Ansichten. – So selig auch die Gewohnheit ist, auf die Stimme Gottes im Innern zu achten, so dürfen wir doch niemals vergessen, dass sie unbedingt übereinstimmen muss mit den Worten der Heiligen Schrift.

Es ist daher sehr weise, die Bibel zu lesen mit einem offenen, vorurteilslosen Sinn; nicht unsere eigenen Vorstellungen mitzubringen, um damit, wie mit Federmessern das auszuschneiden, womit wir nicht einig sind, – sondern demütig dem zu lauschen, wie es Gott gefällt, uns zu sagen. Frederick Brotherton Meyer aus Evangeliums.net

Ja mein Gott, Dein Wort soll eine noch größere Rolle in meinem Leben spielen. Die Texte, die ich besonders an mir wirken lasse sollen zunehmen.