SONNTAG TRINITATIS

Die Predigttexte: 4.Mose 6,22-27

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Johannes 3,1+2

Montag 31.5.2021 – SONNTAG TRINITATIS – Der Predigttext: Johannes 3,1-8 - Johannes 3,1+2 - Das Bibliodrama / Nikodemus der Pharisäer April 28 nach Christus - Holgus

Die Begegnung mit Jesus suchen und sich von ihm zu einem neuen Menschen machen und weiter gestalten lassen

Das Bibliodrama:

Johannes 3,1+2 Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern mit Namen Nikodemus, ein Oberster unter den Juden. Der kam zu Jesu bei der Nacht und sprach zu ihm: Meister, wir wissen, das du bist ein Lehrer von Gott gekommen; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm.

Nur gut, dass ich es gewagt habe in dieser Nacht Jesus aufzusuchen. Es kostete viel Mut, ihn am Lagerfeuer unter seinen Jüngern anzusprechen. Ich musste es einfach tun, weil es noch nie solch einen Rabbi unter uns Juden gegeben hat, wie diesen. Das hat noch niemand gewagt, den Tempeldienst zu kritisieren, ja zu verurteilen. Er hat sich doch nur so eingebürgert und gezeigt, wie wir Menschen sind, die auch aus der Religion ihren Vorteil suchen wollen. An diesem Abend erfasst mich ein Sturm, ich merke dass ich mich nur von ihm treiben lassen kann. Seine Worte unter vier Augen verändern mein Bewusstsein. Was, der Mensch soll noch einmal neu geboren werden, auch wenn er alt ist? Wie soll, wie kann das nur geschehen? Etwas völlig Neues, soll aus dem Alten geboren werden? Soll ich mich jetzt auch von Johannes taufen lassen und mit dem Geist erfüllt werden? Kann der Tempeldienst sich auch erneuern und zur Anbetung Gottes zurückkehren? In dieser Nacht erlete ich so eine Art von Zeugung des neuen Nikodemus! Ich bin gespannt, was da für ein neuer Mensch entsteht. Frei erfundene Überlegungen von Nikodemus nach seinem Gespräch mit Jesus von Holgus

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Freitag 5.6.2020 – SONNTAG TRINITATIS – Der Predigttext: 4.Mose 6,22-27 Der aaronitische Segen4.Mose 6,25Andreas WeidleDas Gebet als Zeit mit Gott

Gott im Glauben wahrnehmen, zum Beispiel wie eine Mutter, die sich zärtlich über ihr Kind beugt und für es sorgt, um dadurch immer mehr für ihn ein Du ein Gegenüber zu werden

Die Ermutigung:

4.Mose 6,25 Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.

So wie eine Mutter sich zärtlich über ihr Kind beugt, wie ein Vater, der sein Kind anschaut, um es zu trösten, oder um es anzulachen, so wird uns die Zuneigung, die Zuwendung Gottes zugesprochen. - Anselm Grün, der katholische Mönch und Theologe, hat einmal erzählt: "Wenn ich bete, dann mache ich zuerst keine Worte. Dann setze ich mich auf einen Stuhl und stelle mir vor, dass Gott mich jetzt sieht, dass Gott mich anstrahlt, dass er mich anlacht. Das gehört für mich zum Beten." Das heißt doch: Du angesehen. Du beachtet. Du von Angesicht zu Angesicht ein Gegenüber zum Herrn der Welt, der über beide Backen strahlt, dass es dich und mich gibt. Du im Werden. Du geliebt. Du - gesegnet. Andreas Weidle aus seiner Predigt zum Trinitatisfest am 26.5.2013