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Jesaja 42,1-4

Montag 10.1.2022 – 1.SONNTAG NACH EPIPHANIAS – Der Predigttext: Jesaja 42,1-9 - Jesaja 42,1-4Jesus der Knecht Gottes / Das RechtPfarrer i.R. Frieder GrauSonne der Gerechtigkeit 

Die Verwirklichung des Rechts auf der Erde jetzt schon, letztlich und schlussendlich durch den Knecht Gottes erwarten

Die Ermutigung:

Jesaja 42,1-4 Siehe, das ist mein Knecht, den ich halte, und mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich habe ihm meinen Geist gegeben; er wird das Recht unter die Heiden bringen. Er wird nicht schreien noch rufen, und seine Stimme wird man nicht hören auf den Gassen. Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Treue trägt er das Recht hinaus. Er selbst wird nicht verlöschen und nicht zerbrechen, bis er auf Erden das Recht aufrichte; und die Inseln warten auf seine Weisung.

Es wird recht werden, liebe Gemeinde, es wird alles recht werden. Auch wenn jetzt noch viel – viel zu viel – Unrecht ist: in unseren persönlichen Beziehungen, zwischen Nord und Süd, gegenüber der Schöpfung, manches Unrecht auch in der Kirche. Aber: Es wird recht werden auf der ganzen Erde bis zu den hintersten Inseln. Denn er, der Gottesknecht, trägt das Recht hinaus unter alle Völker: von Israel bis Palästina, von Russland bis in den Kongo, von meinem Wohnzimmer bis zum Flüchtlingslager auf Lesbos. Das verspricht Gott.

Knecht? Niemand ist gerne Knecht. Der Knecht hat wenig Rechte. Aber dieser Knecht ist von Gott auserwählt. Gott hat an ihm Wohlgefallen, hat ihn mit seinem Geist ausgestattet, hält ihn bei der Hand, behütet ihn, hat ihm einen besonderen Auftrag übertragen. Der Knecht vertritt Gott. Wenn jemand zweifelnd fragt: Wo ist denn Gott? Hier ist er, im Gottesknecht. Er geht ganz in seinem Auftrag auf. Das ist ja das Wesen eines Knechts, dass er das ist, was ihm aufgetragen ist. Und diesem Gottesknecht ist aufgetragen, das Recht hinauszutragen in alle Welt.
Jeder Mensch soll Recht bekommen! Gott sei Dank leben wir in einem Rechtsstaat. Es gibt Grundrechte, Kinderrechte, Arbeitnehmerrechte, eine Behindertenrechtskonvention. Aber vielen Menschen wird das Recht verweigert, manchmal auch bei uns. Nur da, wo ein Mensch Recht bekommt, kann er Mensch sein. Man kann die menschliche Würde nicht tiefer verletzten als dadurch, dass man einem Menschen, einer Gruppe, einem Volk das Recht verweigert. Die Aufgabe dieses Gottesknechtes ist bitter nötig.

Dabei geht dieser Knecht leise, behutsam, unaufdringlich vor. Das Recht durchsetzen kann man nicht mit Gewalt oder mit lautem Getöse. Auch im Christentum meinte man zu oft, das Gottesrecht mit Gewalt und Druck durchsetzen zu müssen. Oder man will mit lautem Getöse und spektakulären Auftritten auf Gott aufmerksam machen. Welch schlimme Missverständnisse! Der Gottesknecht kommt leise zu den Menschen. Und zwar zu den Geknickten und zu denen im Dunkel zuerst. Pfarrer i.R. Frieder Grau, Plochingen aus seiner Predigt zum 1.SONNTAG NACH EPIPHANIAS 2022

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2.Timotheus 1,6+7 / Jesaja 42,3

Montag 17.5.2021 – Der Fokus: 2.Timotheus1,6-14 Persönliche Ermutigung für Timotheus - 2.Timotheus 1,6+7 / Jesaja 42,3Gottes Angebot: Der Heiliger Geist / Die Aktivierung des Heiligen Geistes ENGGOA 29 / Holgus

Das Feuer – die Gabe Gottes für unser Leben den Heiligen Geist – jeden Tag morgens aufflammen und tagsüber brennen lassen, wie ein Kaminfeuer in der Wohnung, mit dem Auflegen von trockenem Brennholz von im Gebet vorbereiteten Aufgaben, mit einem möglichst hohen Kamin zur Ehre Gottes für einen starken Luftzug, für eine starke, rauchende Gebetsintensität und zur Wärme für die Nächsten unsere Umfelder

Die Faszination:

2.Timotheus 6+7 Aus diesem Grund erinnere ich dich daran, dass du erweckest die Gabe Gottes, die in dir ist durch die Auflegung meiner Hände. Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. 

Das Feuer des Geistes ist in uns Christen entzündet und brennt mehr oder weniger, davon können wir immer ausgehen. Selbst aus einem glimmenden Docht können wir noch ein starkes und wärmendes Feuer entstehen lassen. (Jesaja 42,3) Gott achtet es und wird es nie auslöschen, aber wir sind in der Verantwortung es aufflackern zu lassen. Wir brauchen nur eine geschützte Feuerstelle, einen möglichst hohen und wärmespeichernden Kamin und trockenes Brennholz. Jeder Tag, jede Aufgabe und Herausforderung ist gutes, trockenes Brennholz, wenn es nur dazu gelagert und getrocknet wird, um dieses Feuer zu nähren und Rauch als Gebet zu Gott aufsteigen zu lassen. Je höher der Kamin zu Gott, zu seiner Ehre gebaut wird, desto größer ist der Luftzug, das dem Feuer Sauerstoff zur Verfügung stellt. Am Besten machen wir Morgens so kräftig Feuer für uns, für unsere Nächsten und für die Umfelder, in denen wir wirken und legen Holz für Holz, Aufgabe um Aufgabe nach, dass genügend Kraft und Liebe in uns wirken kann. Holgus


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Johannes 4,48+49 / Jesaja 42,3

Donnerstag 23.2.2023 – Der Fokus: Johannes 4,46-54 Die Fernheilung des Kindes eines königlichen BeamtenJohannes 4,48+49 / Jesaja 42,3Das Wachstum von Glauben -  Ludwig Hofacker

Den uns geschenkten Glauben von Jesus weiter gestalten lassen, dass sich zunehmend Wunder wie selbstverständlich ergeben

Die Faszination: 

Der Glaube des königlichen Beamten war klein und schwach, er beschränkte sich bloß darauf, dass er eben Hilfe für das Leben seines Sohnes begehrte. Aber Jesus stieß diesen kleinen Glauben nicht zurück, sondern er suchte ihn zu stärken. Das ist das Wichtige, das ist das Große bei dieser Erzählung. - Mit beiden Händen sollten wir es fassen, dass Jesus so gnädig war, dass er sich zu der Schwachheit des Mannes so tief herabließ, dass sein treues Herz auch noch heute sich gerne zu unserer Schwachheit herablässt und Mitleid hat, dass er das zerstoßene Rohr nicht zerbricht und den glimmenden Docht nicht auslöscht (Jesaja 42,3) - Zwar schien es, als ob Jesus den aufkeimenden Glauben des Beamten mit dem Wort zertreten wollte: »Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, so glaubt ihr nicht!« (Johannes 4,48) Wie demütigend, wie beschämend war dies für den vornehmen Mann! Da musste er sich in die Klasse der übrigen ungläubigen Juden hineinwerfen lassen, eine harte Schule für einen solch vornehmen Mann, eine harte Rede, wie es scheint! Sie war's aber nicht; sie floss aus dem tiefsten Erbarmen von Jesus gegen den Kleingläubigen. - Wahrscheinlich sah der unsere Herzen wahrnuimmt wohl, dass dadurch der Glaube des Beamten nicht niedergeschlagen, sondern erhöht werden sollte; darum redete er in solcher Weise zu ihm, er wollte eben den Glaubensfunken, der in ihm lag, noch mehr anfachen, damit er tiefer ins Bitten hineinkäme. Der Beamte des Königs flehte ihn an: "Herr, bitte komm, bevor mein Kind stirbt!" (Johannes 4,49). So war es oft; man musste ihn gewissermaßen nötigen, nicht weil er nicht helfen wollte, sondern weil er dadurch dem Glauben eine Probe auflegte. O Gottes Sohn, Herr Jesu Christ! Du meiner Seele Leben! Was meiner Seele nötig ist, kann ich mir selbst nicht geben. Drum hilf du mir von oben her, den rechten Glauben mir gewähr', und dass ich drin verharre! Ludwig Hofacker aus Evangeliums.net

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Jesaja 43,1

Freitag 3.12.2021 – Der Fokus: Jesaja 43,1-7 Gott erlöst sein Volk - Jesaja 43,1Die Erlösung - BÜRILH 115 

Von Gott durch Jesus Christus persönlich bei meinem eigenen Namen gerufen und so aus Gottes Händen angenommen, in Beziehung mit ihm leben und ihm nachfolgend auf seine Anweisungen hören

Die Faszination: 

Ich - Sören Kierkegaard - konnte nicht Du zu mir sagen, weil ich keine Beziehung zu mir hatte, weil ich mich nicht kannte, weil ich meinen Namen nicht wusste. Mein Lebenssinn war mir verborgen, weil ich mich nicht aus Gottes Händen angenommen hatte. - Es kommt darauf an, meine Bestimmung zu verstehen, einzusehen, was Gott eigentlich will, das ich tun soll. – Diese meine Bestimmung, meinen Namen werde ich aus Gottes Mund nur dann vernehmen, wenn alle eigenen und fremden Stimmen zum Schweigen gebracht sind: 

Jesaja 43,1 "Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du gehörst mir!“

Mein Name, das ist meine Person, mein eigenstes Leben, dieser einmalige und unverwechselbare Mensch, der ich bin. Diesen meinen Namen, die Erkenntnis meiner selbst empfange ich gleichzeitig mit dem (liebenden!) Anspruch Gottes an mich: du bist mein. Dadurch werde ich erlöst, dass mich Gott mit sich selbst verbindet. Dann kann ich Du zu mir sagen, weil ich Du zu ihm sagen kann; dann erkenne ich mich, weil ich ihn erkennen. – Wenn ich ihm nicht gehören und gehorchen will, bleibe ich namenlos. Dann kann ich nicht Du zu mir sagen, ich bin unerlöst. Hans Bürki aus „Im Leben herrschen“ Seite 115 

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Jesaja 43,1 / Jesaja 43,4 / Jesaja 43,6

Montag 17.7.2023 – 6.SONNTAG NACH TRINITATISJesaja 43,1 / Jesaja 43,4 / Jesaja 43,6Gottes GeliebteDekanin i.R. Anne-Kathrin Kruse, Berlin

Von Gott geliebt und zu einem freien Leben mit ihm und den Menschen erlöst, furchtlos Gerechtigkeit und Güte im Kleinen und zunehmend im Großen leben

Die Faszination: 

„Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“ Jesaja 43,1  Die Worte klingen so persönlich, sie sprechen mich direkt an, öffnen mir das Herz – aber ich bin nicht gemeint. Eine andere Beziehung steht da im Hintergrund. Ein ganzes Volk wird beim Namen gerufen. Der Name ist vom Stammvater Jakob, der nach seinem Kampf mit Gott „Israel“, „der mit Gott gekämpft hat“, genannt wird. Gott spricht zu seinem geliebten und erwählten Volk. Es ist, als säße ich neben einem Liebespaar und hörte ihn seiner Geliebten ins Ohr flüstern: „Weil du teuer bist in meinen Augen und herrlich und weil ich dich liebhabe…“ Jesaja 43,4

 „Bring her meine Söhne von ferne und meine Töchter vom Ende der Erde, alle, die mit meinem Namen genannt sind, die ich zu meiner Ehre geschaffen und zubereitet und gemacht habe.“ Jesaja 43,6 Die letzten Worte aus dem großen Versprechen Gottes an sein Volk eröffnen einen weiten Horizont. Wir sind mitgemeint! Diese Worte geben mir Hoffnung. Dass ich durch meine Taufe hinzukommen darf zu diesem Liebespaar. Dass wir als Menschen aus allen Völkern in den Bund Gottes mit seinem Volk mit hinein genommen werden. In die Gemeinschaft der Kinder Gottes. Gesammelt aus Ost und West, aus Nord und Süd. Nicht statt des Judentums, sondern neben und mit Jüdinnen und Juden. „Gehet hin in alle Welt“, hat Christus seinen Jüngerinnen und Jüngern gesagt.

Aber wie kann ein Mensch nach Gottes Namen benannt werden? So wie Gott der „Gerechte“ genannt wird, so sollen wir für Gerechtigkeit und Würde für alle eintreten. So wie Gott der „Gütige“ genannt wird, so sollen wir gütig mit unseren Mitmenschen umgehen. Erwählung erzählt etwas darüber, wie Gott in dieser leidgeprüften Welt Veränderungen auf den Weg bringt. Er will die Welt zu einem friedlicheren Ort machen. Dazu braucht er uns! Und: er traut mir etwas zu! „Fürchte dich nicht.“ Du kannst das! Dekanin i.R. Anne-Kathrin Kruse, Berlin aus ihrer Predigt zum 6.Sonntag nach Trinitatis


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Psalm 139,6 / Jesaja 43,1

Montag 27.5.2024 - JAHRESTAG DER VERABSCHIEDUNG DES DEUTSCHEN GRUNDGESETZES 23.5.1948Psalm 139,6 / Jesaja 43,1Die Würde des Menschen / Deutschland - Martin Schleske SCHWER 256

Die eigene Würde immer wieder durch die Liebe Gottes voll herstellen lassen, dass wir die Würde anderer Menschen wahrnehmen, wertschätzen und so nicht antasten brauchen

Die Faszination:

Psalm 139,16: Deine Augen sahen mich, …

Jeder Mensch sollte sich seiner Würde bewusst sein, aber niemand sollte seine Bedeutung überschätzen. Die Welt krankt daran, dass wir ebendies verdrehen. Wir finden uns wichtig, obgleich wir es nicht sind, zugleich aber verkennen wir unsere Würde, obgleich wir sie haben. In all unserer Wichtigkeit entwürdigen wir uns, weil wir unseren Wert nicht glauben. Um den Schmerz des nicht geglaubten Wertes - den Schmerz der seelischen Glaubenslosigkeit - erträglicher zu machen, mühen wir uns hilflos, uns in unserer Welt zu beweisen Ruhmsucht, Habgier, Eitelkeit und Macht - all die Laster sind ja nur Verwesungsgerüche, die der innere Tod der Würde verströmt. Der Unglaube gegen sich selbst ist der Tod der eigenen Würde, denn es ist eine aufgeblasene Beweisführung derer, die sich nicht glauben. Zeig mir deine Würde, wenn du sie im Tiefsten nicht glaubst!  Kein noch so erfolgreiches Tun kann je ersetzen, was einem Menschen fehlt, der nicht weiß, wer er ist, weil er nicht glaubt, was ihm gesagt werden muss. Welches sind die Ewigkeitsworte, die mein Herz auswendig  kennt, da es in ihnen ruht? „Ich habe dich je und je geliebt“ (Jeremia 31,3). „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich  erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist  mein!“ (Jesaja 43,1). Martin Schleske aus „Werkzeuge“ Seite 256

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Jesaja 43,1 / Jeremia 31,3

Montag 4.11.2024 – Der Fokus: Jesaja 43,1-7 Gott erlöst sein Volk - Jesaja 43,1 / Jeremia 31,3Gottes Geliebte - Martin Schleske SCHWER 256 

Sich als geliebter Partner von Gott im Glauben wahrnehmen lernen, indem wir uns von ihm besonders dadurch angeregt lieben lassen, wo wir uns selbst oder andere uns nicht lieben können

Die Faszination:

„Ich habe dich je und je geliebt“ (Jeremia 31,3). „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“ (Jesaja 43,1). 

Keine Seele kann sich den Gotteszuspruch je erarbeiten, den man sich nur gefallen lassen kann. Ihn nicht zu glauben, bedeutet im Tiefsten, die eigene Würde zu beschädigen. Es bedeutet, verloren zu sein. „Deine Augen sahen mich, da ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten“ (Psalm 139,16). 

Es ist ein Schwarzes Loch der Seele, wenn der Stern, der unserem Leben Würde und Zuspruch gibt, glaubenslos in uns erlischt. Die Getriebenheit in abenteuerlichen Selbstbeweisen ist ein Schlund, der alles schluckt und doch nicht satt wird. Denn die stärkste Vollmacht bedeutet, einen Selbstwert zu empfinden, der nicht bewiesen werden muss. Ebendies ist das Wesen der Liebe,  dass sie nur geglaubt, nur angenommen werden kann. Wie anders also könnte unsere Seele mit Gott - der die Liebe ist - zu tun haben, als durch Glauben? Es wird nicht ruhiger mit uns werden, wenn wir noch mehr tun, noch angestrengter uns hineinopfern in das, wonach der Schlund des Unbefriedeten in uns verlangt. Der Hunger wird nur größer. Wir füttern die gierigen Fettzellen einer unersättlichen Leere. Der ruhige Mensch ist der geliebte Mensch. Alles andere ist eine Illusion! Martin Schleske aus "Werkzeuge" Seite 256


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Jesaja 43,18+19

Mittwoch 4.3.2020 – Die aktuelle Studie Der Fokus: Jes.43,14-28 Gott bereitet die Heimkehr seines Volkes vor - Jesaja 43,18+19Das Neue Gottes wirken sehen -  ACK-Arbeitspapier

Vorausahnen, sich darauf vorbereiten und dann erleben, wie kleine und größere Ströme in ausgetrockneten Umfeldern einfließen und sie fruchtbar machen

Die Orientierung:

Jesaja 43,18+19 Denkt nicht an das, was früher war, / achtet nicht auf das Vergangene! Seht, ich wirke Neues! Es wächst schon auf. Merkt ihr es nicht? Ich bahne einen Weg durch die Wüste, lege Ströme in der Einöde an.

Man könnte es deutlicher nicht ausdrücken: „Siehe, ich schaffe ein Neues, jetzt wächst es auf, erkennt ihr’s denn nicht?“ Sehen und erkennen, was Gott schafft und was unabhängig vom Betrachter wächst – das muss genügen. Gott wirbt hier geradezu dafür, angesichts der größeren Weltgeschichte die eigene Lebensgeschichte nicht als Ohnmachts- und Demütigungsgeschichte zu sehen, sondern den Blick auf unscheinbar aufkeimende Veränderungen zu richten. Aus dem Gottesdienst und Materialheft der ACK zum Schöpfungstag 2012

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Jesaja 43,18+19

Dienstag 20.4.2021 – Die Chronik: Die Coronakrise - Jesaja 43,18+19Das Neue Gottes wirken sehenWalter Heidenreich

Sich von Gott wie eine gereinigte mit Wasser gefüllte Flasche, in ein Wassersprudelgerät einschließen und auf die sprudelnde Wirkungen Gottes vertrauen, der Neues um uns schaffen will, um Erfrischtes der Welt zur Rettung anbieten zu können.

Der Lebensstil:

Jesaja 43,18+19 Denkt nicht mehr daran, was war und grübelt nicht mehr über das Vergangene. Seht hin; ich mache etwas Neues; schon keimt es auf. Seht ihr es nicht? Ich bahne einen Weg durch die Wüste und lasse Flüsse in der Einöde entstehen. 

Gott haben wir in den letzten Jahrzehnten auf eine bestimmte Art und Weise erlebt. Die Gefahr ist, dass wir ihn weiterhin genauso erleben möchten. Es wird aber etwas Neues kommen! Wie leben in einer Zeit der Herstellung aller Dinge. Wir sind unruhig, nervös und fürchten uns und sind unsicher. Wir fürchten uns vor dem Neuen und wissen nicht wie es aussehen soll. Gott hat uns aber noch nicht an den Punkt gebracht, wo er uns haben will. Er will uns runterfahren, in eine innere Ruhe, um uns durch seinen Geist zu regieren. Er möchte sein Volk erneuern, nicht nur in eine Richtung, zum Beispiel Evangelisation, Seelsorge, Lobpreis oder Einheit. Wir sind zu sehr nach außen gerichtet und singen, spielen ihm zu wenig in unseren Herzen und erleben zu wenig Nähe mit den Geschwistern. Wir Christen sind zum Anfassen da, zum in den Arm nehmen, zum Hände auflegen, zum Bruderkuß. Immer gemeinsam unterwegs, beständig in der Apostel Lehre, in der Gemeinschaft und beim Brot brechen, Säulen die uns niemand wegnehmen darf.

Ich erahne folgendes: Wir werden eine Zeit von vollmächtigem und regierendem Beten durch seine Gnade und seinen Geist erleben, das den Himmel mit der Erde verbinden wird. Danach wird es eine große Ernte geben, wovon wir träumen. Gott wird seinen Geist souverän ausgießen. Ich war Teil der Jesuspeople-Bewegung. Unsere Generation wurde aufgegeben, weil wir sündig, krass und chaotisch waren, alles auf den Kopf gestellt haben. Gott hatte den Clou uns auf eine einzigartige Weise zu erretten und zu gebrauchen. Als Volk Gottes werden wir durch turbulente Zeiten gehen. In denen wir verfolgt und unterdrückt werden. Aber der Geist Gottes wird kommen und Überführung und Heilung schenken. Er will durch die Pandemie Neues tun. Er führt uns in die Berufungen und Ordnungen Gottes, dass sein Leib – wie noch nie - voll zur Wirkung kommen wird und sich an seiner Ernte beteiligen kann. Ich spüre Entwicklungen, einige erkennen schon wo es lang geht und es gibt schon Aufbrüche. Walter Heidenreich sinngemäß aus seinem Vortrag: Als Christen verantwortlich leben in Corona-Zeiten.