Den Sieg Christi am eigenen Leben trotz harter Widerstände anstreben - 1.Korinther 15,29-58 - 55 nach Christus

1.Korinther 15,36 – Carl Olof Rosenius ROSCAR - Das Ego sterben lassen

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1.Korinther 15,36

Dienstag 2.10.2018 - Fokus: 1.Korinther 15,29-581.Korinther 15,36 – Carl Olof Rosenius ROSCAR - Das Ego sterben lassen

Unser Leben als Christen nicht ins Trockene bringen wollen, sondern von Jesus ausäen lassen, in der Erde verfaulen und das neue Leben aufwachsen lassen.

Die Faszination: 1.Korinther 15,36 "Du Narr, was du säst, wird nicht lebendig, es sterbe denn."

Der Apostel will gleichsam sagen: Du Narr, der du einen Augenblick das für ungereimt und unmöglich ansehen kannst, was du doch täglich in einem viel weniger wichtigen Fall vor Augen hast, dass nämlich Gott die toten, trockenen Samenkörner gerade während ihres Verfaulens in der Erde fruchtbringend macht, so dass sie in neuen, lebendigen und schöneren Gestalten auferstehen. Kannst du nicht begreifen, dass Gott unseren begrabenen und vermoderten Leibern eine Auferstehung geben kann, während du doch siehst, dass Er die unbedeutenden Samenkörner des Weizens der Auferstehung würdigt? Du siehst in jedem Frühjahr die Auferstehung vor Augen. Du siehst, wie der Same, der im Herbst ganz trocken in die Erde gelegt wird, als weggeworfen, verfault und im Winter steinhart gefroren unter einem großen, dicken Leichentuch von Schnee und Eis daliegt, wie kalte, rauhe Winterstürme über das weite Grab dahinfahren und wie der Same während der langen Monate und der finsteren Nächte des Winters dir gleichsam als ganz verloren und weggeworfen erscheint. Aber wie geht es? Endlich erscheint der langersehnte Frühling, die Sonne breitet wieder ihre Strahlen aus, und durch ihre Wärme löst der Schöpfer das Leichentuch auf und gebietet den Toten aufzuerstehen. Jetzt steigen aus der Erde neue, lebendige und frische Gestalten grüner Halme zu Tausenden hervor, die dem Ackersmann den ausgestreuten Samen später vielfältig wiedergeben. Carl Olof Rosenius aus Evangeliums.net

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Freitag 8.9.2017 – Fokus: 1.Korinther 15,29-58 - 1.Korinther 15,57 / 2.Korinther 2,14 - ALEXAN - Wir in Christus - Lied: Wir heben die Hände

In unseren inneren und äußeren Kämpfen Christus in und um uns siegen lassen, bis wir die Kraft haben, an seiner Seite für die Sache Gottes mit zu kämpfen. Foto Fotolia

Die Faszination: 1.Kor 15,57 Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus!

Christus gibt den Seinen den Sieg, indem Er sich Ihnen selbst schenkt. Er läßt sie allezeit triumphieren in Ihm 2.Korinther 2,14 Gott aber sei Dank, der uns allezeit im Triumphzug umherführt in Christus und den Geruch seiner Erkenntnis an jedem Ort durch uns offenbart! Sie lernen, an allen Feinden, die in ihrem Leben auftreten, die Macht Seines Siegernamens zu erproben. Vom Leben und Dienen derer, die diesen Sieg ergreifen, geht ein Wohlgeruch aus, der von der Gegenwart Christi herrührt. Ströme lebendigen Wassers fließen, und keine Gelegenheit zum Zeugnis wird versäumt. Könnte es ein größeres Wunder geben als ein Menschenleben, das durch die Kraft des Kreuzes umgewandelt wird? In einem solchen «irdenen Gefäß» ist Christus zu sehen, und sogar die Widersacher müssen zugeben, daß dieser Jünger «mit Jesus gewesen» ist. Hugh E.Alexanders

Ja abba Vater, in keinem Kampf lässt Du uns allein, weder in Inneren noch in Äußeren. Wir brauchen nur unseren Platz einnehmen in Christus und schon kämpft er siegreich für uns. Das stärkt mich heute, weil mich ein innerer Feind bekämpft. Wir dürfen Dich kämpfen lassen wie Mose auf dem Berg und seine kämpfendes Volk im Tal, indem wir die Hände zu Dir aufheben, über alle Kämpfe unseres Lebens. Durch das Kreuz finden wir in Dich hinein mein Vorkämpfer Jesus und im Vertrauen auf Dich lassen wir Dich kämpfen, bis wir selbst voller Kraft aufstehen, um mit Dir zu kämpfen.

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Apostelgeschichte 23,6+7 / 1.Korinther 15,55

Freitag 15.8.2025 – Der Fokus: Apostelgeschichte 23,1-11 Paulus im Aufruhr vor dem Hohen Rat - Apostelgeschichte 23,6+7 / 1.Korinther 15,55Die Auferstehung - Alois Prinz PRIDEC 202-204

Die Auferstehung als Christen öffentlich feiern und das Auferstehungsleben durch Christus in uns weiter zunehmen lassen

Die Orientierung:

Apostelgeschichte 23,6+7 Weil Paulus nun aber wusste, dass der Hohe Rat zum Teil aus Sadduzäern und zum anderen Teil aus Pharisäern bestand, rief er in die Versammlung hinein: "Brüder, ich bin ein Pharisäer und stamme aus einer Pharisäerfamilie. Wegen der messianischen Hoffnung Israels stehe ich hier vor Gericht und weil ich glaube, dass die Toten auferstehen!" Kaum hatte Paulus das gesagt, da brach ein Streit zwischen den Pharisäern und den Sadduzäern los und der Rat spaltete sich in zwei Lager.

Am Tag nach der Verhaftung ließ er Paulus vor die Hohenpriester und den Hohen Rat bringen. In dem Bericht, den Lukas von dieser Versammlung gibt, benimmt sich Paulus zunächst ziemlich aufmüpfig. Er macht vorlaute Bemerkungen, und als ihm der Hohepriester Hananias daraufhin eine Ohrfeige geben lässt, wirft er ihm ein deftiges Schimpfwort an den Kopf. Er nennt ihn eine getünchte Mauer, und solche weiß getünchten Mauern gab es nur bei Gräbern und Aborten.

Doch Paulus ist nicht nur ein unbeherrschter Heißsporn,er kann auch sehr geschickt taktieren. Er lenkt das Gespräch auf das Thema Auferstehung und spaltet damit sofort die Versammlung. Die einen, die Sadduzäer, glauben nämlich nicht an Auferstehung, an Engel und an Geister; die anderen, die Gruppe der Pharisäer, dagegen schon, und sie nehmen Paulus deshalb in Schutz. Darüber kommt es nun zu einem so lautstarken Schlagabtausch, dass Claudius einschreiten und Paulus in Sicherheit bringen muss. 

Für Paulus sind das alles billige Vertröstungen und Humbug. Die Rede von einer Existenz über den Tod hinaus oder von Auferstehung ist für ihn leeres Geschwätz, wenn nicht die entscheidende Voraussetzung anerkannt wird dass nämlich Christus gestorben und auferstanden ist. Wenn Christus nicht auferweckt worden ist, so schrieb er an die Korinther, dann ist euer Glaube nutzlos. Das heißt, ein Nachher gibt es nicht etwa von Natur aus, sondern einzig und allein durch einen Akt von außen, dadurch, dass Gott aus Liebe zu den Menschen sogar den Tod auf sich genommen hat. Durch seine Auferstehung hat er laut Paulus bewiesen, dass seine Liebe stärker ist als der Tod. Und wenn ein Mensch an diese Heilstat glaubt, dann verliert auch für ihn der Tod seinen Schrecken. Verschlungen ist der Tod vom Sieg, so beschreibt es Paulus und ruft triumphierend aus: Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel? 1.Korinther 15,55 Natürlich muss auch ein gläubiger Mensch sterben, daran führt kein Weg vorbei, aber für ihn ist der Tod nicht mehr das absolute Ende, sondern ein Übergang oder ein Durchgang. Es vollzieht sich mit ihm eine Verwandlung.

Paulus behauptet jedoch nicht, dass der Mensch in ein ganz und gar anderes Wesen verwandelt werde oder aufgehe in einer Gottheit wie ein Tropfen im Meer. Und schon gar nicht denkt er, dass nur ein Teil des Menschen wie die Seele weiterlebe. Dazu bejaht Paulus viel zu sehr das irdische Leben. Für ihn kann man den Menschen nicht zerlegen in verschiedene Teile, in einen Körper, der verfällt, und eine Seele, die bleibt.

Für Paulus ist der Mensch eine Einheit und nur als Ganzes kann er wiederauferstehen. Romano Guardini, für den die Gedanken des Paulus die Grundlage für den christlichen Glauben an ein Leben nach dem Tod sind, hat darum auch eine rein geistige Auferstehung als ziemlich gleichgültig bezeichnet, weil sie der Wirklichkeit des Menschen, vor allem seiner Individualität, seiner Unverwechselbarkeit und Einzigartigkeit, nicht gerecht wird. Was wir später sein werden, ist demnach leiblich und geistig zugleich. Es ist eine Einheit, die jeder schon zu Lebzeiten erfahren kann, wenn er glücklich ist oder wenn ihm die Liebe gelingt. Alois Prinz aus „Der erste Christ“ Seite 202 / 204