Die Reform des Priesters Jojada und die Regierungszeit von Joas - 2.Könige 12,1-22 / 2.Chronik 23,1-24,27 - 835-796 vor Christus

2.Chronik 23,16-21 Die Erweckung durch den Priester Jojada 

2.Chronik 23,20+21 – Der Christ als Priester / Das Stadtleben - Frederick B.Meyer

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2.Chroni 23,20+21

Donnerstag 24.6.2021 – Der Fokus: 2.Chronik 23,16-21 Die Erweckung durch den Priester Jojada - 2.Chronik 23,20+21Der Christ als Priester / Das Stadtleben - Frederick B.Meyer

Für den Frieden und die Ruhe in den Städten geistlich und politisch aktiv werden und bleiben, dass sich der Feind und die Gottlosigkeit nicht breit macht, sondern eine Stadt Davids bzw. von Jesus ausgerufen und gelebt wird

Der Lebensstil:

2.Chronik 23,20+21 Nun rief er die Offiziere, die Vornehmen und Großen des Volkes und das ganze Volk zusammen. Dann geleiteten sie den König aus dem Haus Jahwes durch das obere Tor in den Königspalast. Dort nahm er auf dem Königsthron Platz. Das ganze Volk freute sich, und die Stadt blieb ruhig, obwohl Atalja mit dem Schwert getötet worden war.

Das war eine heilsames, wohl durchdachtes und gut ausgeführtes Attentat. Länger konnte es doch nicht geduldet werden, dass ein gottloses Weib wie Athalja den Thron und den Tempel entweihte. Jojada hatte sich durch seine Klugheit und seinen Mut um das ganze Volk verdient gemacht, als er die Welt von ihr befreite. Hier hätten halbe Maßregeln durchaus nicht genügt. Es gibt zu jeder Zeit Anlässe, wo kräftiges, energisches Eingreifen unvermeidlich ist, wenn die Sache Gottes gefördert und seine Ehre gerettet werden soll. Bei vielen tritt uns eine Neigung entgegen, das Böse zu ertragen, anstatt sich aufzumachen, mit fester Hand es anzugreifen und, wenn es nötig ist, es mit den Wurzeln auszurotten. Es wäre für Jojada das bequemste gewesen, er hätte sich im Tempel eingeschlossen und den Dingen ihren Lauf gelassen. Aber desto edler war es von ihm, dass er hervortrat, und mit Tapferkeit dem schleichenden Übel seiner Zeit entgegentrat. Gottes Ruf ergeht dann und wann nach Mithelfern im großen Kampf gegen das Übel. Dieser Ton dringt durch, bis in die Zurückgezogenheit christlicher Gemeinschaften; der Ruf ergeht an charaktervolle Männer und Frauen und verlangt, dass sie hervortreten, dem Übel widerstehen. 

In Juda gab es sicher viele Übel; da ist es nicht nachzuvollziehen, dass die Nachfolger Jojadas ruhig bei ihren heiligen Übungen bleiben, wenn auf dem Kampfplatz der Gesellschaft, im Krieg gegen das Unrecht, die dringende Notwendigkeit nach befreienden Taten sich aufdrängt. 

Wohl sind die Kinder Gottes Bürger des neuen Jerusalems; aber ebenso gewiss sind sie jetzt auch noch Bürger hienieden; deshalb dürfen sie bei den großen öffentlichen Fragen nicht stumm beiseite stehen und warten, bis diese von den Feinden Gottes entschieden werden. Frederick B.Meyer aus Evangeliums.net