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Matthäus 17,20

Montag 26.2.2024 – Der Fokus: Matthäus 17,14-21 Die Heilung eines mondsüchtigen Jungen - Matthäus 17,20Die Entstehung von Glauben - Chiara Lubich  

Mit ganzem Herzen unser Vertrauen allein auf Gott wirken lassen, indem wir alle anderen Vertrauensstützen loslassen und dieses Vertrauen wertschätzend zunehmen lassen

Die Ermutigung:

Matthäus 17,20 Wenn euer Glaube auch nur so groß ist wie ein Senfkorn, dann werdet ihr zu diesem Berg sagen: Rücke von hier nach dort! und er wird wegrücken. Nichts wird euch unmöglich sein.

Es versteht sich, dass der Ausdruck „Berge versetzen“ nicht wörtlich gemeint ist. Jesus hat seinen Jüngern nicht die Kraft verliehen, Aufsehen erregende Wunder zu wirken, um die Menge in Staunen zu versetzen. Die Jünger sollen vielmehr begreifen, dass dem Glauben nichts unmöglich ist. Jedes Wunder, das Jesus – direkt oder durch seine Jünger – gewirkt hat, hatte immer das Reich Gottes, die Verkündigung des Evangeliums oder das Heil der Menschen zum Ziel. Berge zu versetzen würde nicht dazu beitragen. Der Vergleich mit dem Senfkorn sagt aus, dass es Jesus nicht auf die Größe unseres Glaubens ankommt, sondern auf seine Echtheit. Und ein echter Glaube verlässt sich einzig auf Gott und nicht auf die eigenen Fähigkeiten.

Zweifel oder Unsicherheit im Glauben bedeuten, dass unser Gottvertrauen noch wachsen kann; unser Glaube ist vielleicht noch schwach und bewirkt nichts, er stützt sich noch zu sehr auf die eigene Kraft und menschliche Logik. Wer hingegen ganz auf Gott vertraut, lässt ihn wirken. Und für Gott ist nichts unmöglich. Der Glaube, den Jesus von seinen Jüngern möchte, ist genau diese Haltung des vollen Vertrauens. Sie ermöglicht es Gott, seine Macht zu erweisen. Ein solcher Glaube kann Berge versetzen. Er ist nicht einigen wenigen außergewöhnlichen Menschen vorbehalten; alle Christen können und sollen einen solchen Glauben haben. Chiara Lubich im Wort des Lebens März 2010

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Markus 9,23+24

Donnerstag 4.3.2021 – Der Fokus: Markus 9,14-29 Jesus heilt einen kranken Jungen und lehrt seine Jünger über Vollmacht - Markus 9,23+24Die Entstehung von  Glauben - BITBSS 221

Den Glauben aus dem Unglauben in den Herausforderungen des Lebens gebären, wie ein Kind, das von selbst aber durch Wehen zur Welt kommen will

Die Orientierung: 

Markus 9,23+24 "Wenn du etwas kannst?", erwiderte Jesus. "Was soll das heißen? Für den, der Gott vertraut, ist alles möglich!" Da schrie der Vater des Jungen: "Ich glaube ja! Hilf mir bitte aus dem Unglauben!"

Wir haben es hier mit einem Glauben zu tun, der in den Geburtswehen liegt. Der Vater schreit gleichsam nach der Hebamme, weil der Glauben zwar schon da, aber noch nicht geboren ist. Das Kind mit dem Namen „Glauben“, oder besser „Vertrauen“, ist schon fertig gebildet und wird nun durch die Wehen „Unglauben“ hindurch geboren. Glauben wird auch bei sogenannten „gläubigen“ Christen nicht anders geboren als durch die Wehen des Unglaubens hindurch. Bei jedem neuen Glaubensakt heißt es, dass wir uns an Gott klammern. Wer zu sagen wagt: „Ich glaube“, der kann das nur sagen im Vertrauen darauf, dass ihm Gott jeweils neu zum Glauben verhilft. Von uns aus können wir nicht vertrauen. Dazu sind wir zu oft im Umgang mit Menschen enttäuscht, hintergangen und betrogen worden. Das überträgt sich sich auch auf unser Verhältnis zu Gott. Wenn uns Gott trotzdem die Möglichkeit schenkt, zu vertrauen, dann ist das jeweils wie eine neue Geburt, es ist sein Werk nicht unsere Leistung. Arnold Bittlinger aus „Biblische Seelsorge“ Seite 221

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Lukas 9,33-35

Dienstag 3.3.2015 – Der Fokus: Lukas 9,28-36 Mit Jesus auf dem Berg seiner Verklärung - Lukas 9,33-35Gebet als auf Jesus hören - Holgus   

Im Nebel der Unsicherheiten, das Licht von Jesus wahrnehmen und auf sein Wort hören, dass sich der Nebel wieder lichtet und wir uns wieder besser orientieren können

Die Faszination: 

Lukas 9,33-35 Als diese gerade weggehen wollten, sagte Petrus zu Jesus: "Rabbi, wie gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen: eine für dich, eine für Mose und eine für Elija." Doch Petrus wusste selbst nicht, was er da sagte. Und noch während er redete, fiel der Schatten einer Wolke auf sie. Als die Wolke sie dann ganz einhüllte, bekamen sie Angst. Da sagte eine Stimme aus der Wolke: "Das ist mein Sohn, mein Auserwählter, hört auf ihn!" 

Gott verhüllt sich in besonderen Situationen in einer Wolke, wie auf dem Berg Sinai bei der Übergabe der zehn Gebote an Mose oder mit Jesus auf dem Berg seiner Verklärung. Er ist dann wie in einem dichten Nebel, der jede Weitsicht nicht mehr zulässt. Dann kann man sich an nichts anderes mehr freuen, als an ihm allein. Wir sind dann nicht mehr abgelenkt, sondern können uns ganz auf ihn einlassen und hören was er uns zu sagen habt, für den Moment oder so für alle Zeiten: Dies ist mein lieber Sohn; auf den sollt ihr hören! (Lukas 9,35) Gut, dass er es sich vorgenommen hat durch einen Menschen zu reden, aus Fleisch und Blut. Gut, dass er nach seiner Auferstehung und seiner Himmelfahrt nun bei uns ist, alle Tage bis an der Welt Ende. Dann können wir nicht nur seine Worte von vor 2000 Jahren eingehen, sondern können ihn - verbunden mit dem Geist Gottes – überall persönlich wahrnehmen. Er kann dann auch zu uns sprechen, auch wenn er nichts konkretes spricht, bis wir wahrnehmen was er meint. Holgus 3.3.2015