Foto Holgus

.

Psalm 4,4+5

Donnerstag 30.3.2023 – Der Fokus: Psalm 4,1-9 Davids Abendgebet mit Freude und Friede trotz Anfeindungen Psalm 4,4+5Auf Gottes Führung achtenHermann F. Kohlbrügge

Den Führungen Gottes vertrauen lernen, der uns nicht wie gewünscht führen kann, sondern uns zum Besten und ihm zur Verherrlichung führt

Die Orientierung:

Psalm 4,4+5 Antworte mir auf mein Schreien, mein gerechter Gott! In der Bedrängnis hast du mir Raum gemacht! Sei mir gnädig und erhöre mein Gebet! Erkennt doch, dass der HERR seinen Getreuen ausgezeichnet hat! Der HERR wird hören, wenn ich zu ihm rufe. Zittert vor ihm und macht Schluss mit dem Unrecht! Denkt einmal gründlich nach, nachts, wenn ihr allein seid, und werdet still!

Gott führt seine Heiligen wunderbar. Immer wieder ganz anders, als sie es sich vorgestellt haben. Sein Weg mit ihnen führt durch tiefes Meer. Verheißt er ihnen das Licht, so macht er alles finster; verheißt er ihnen Raum, so werden sie eingeengt; verheißt er ihnen Hilfe, so wird jede Stütze zerbrochen; verheißt er den Frieden, so wird die Seele in uns unruhig; verheißt er den Segen, so scheinen alle Flüche auf uns zu kommen; verheißt er Ehre, so muss man schreien: Lass mich nicht beschämt werden. Unsere Seele ist voll von Verachtung. Verheißt er Gnade, so scheint er seinen Zorn über uns ausgegossen zu haben; verheißt er Heiligung, so beginnt die Sünde wie nie zuvor in uns zu wüten; verheißt er Leben, so geht es alles in den Tod, so sehen wir alles in ein Grab verscharren. Wo er bauen will, bricht er ab; wo er pflanzen will, rottet er aus; wo er aufrichten will, kehrt er um; wo er trösten will, macht er uns betrübt; wo er seine Liebe zeigen will, da scheint er ganz hart und lieblos zu sein; und er verwundet tief, wo er heilen will.
 
Diese Führung kommt seinen Auserwählten fremd vor. Sie hätten es anders erwartet. Sie stellen sich Gottes Führung immer anders vor, als sie ist, und können es nicht begreifen, dass der Weg, den sie zu gehen haben, wirklich der Weg Gottes ist. Dennoch ist es Gottes Weg mit ihnen; und ob sie auch anders darüber denken, sie haben alle Ursache, sich über solchen Weg zu freuen. Sei aber der Weg hart, komme er ihnen auch fremd vor, danach werden sie doch mit dem Wege zufrieden sein. 
Hermann F. Kohlbrügge 

Ja mein Gott, wunderbar aber auch sonderbar sind Deine Wege mit mir. Ich verstehe sie nicht und muss sie wohl auch nicht verstehen. Ich habe nur eines im Sinn, dass sie Dich verherrlichen.