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5.Mose 8,7-9

Mittwoch 18.8.2016 – Der Fokus: 5.Mose 8,1-9 Ermahnung zum Gehorsam und Erinnerung an Gottes Erziehungswege5.Mose 8,7-9Das Land Israel / Der Jude - RAGBDI 6

Sich als Christenheit wie das Volk Israels wahrnehmen, das er erwählt hat, mit denen er seine Wege bis ins Land der Verheißung geht

Die Faszination: 

5.Mose 8,7-9 denn der HERR, dein Gott, führt dich in ein gutes Land, in ein Land, darin Wasserbäche, Quellen und Seen sind, die auf den Bergen und in den Tälern entspringen; ein Land, darin Weizen, Gerste, Weinstöcke, Feigenbäume und Granatäpfel sind, ein Land voller Olivenbäume und Honig; ein Land, davon du dich nicht kümmerlich nähren mußt, worin es dir an nichts mangelt; ein Land, dessen Steine Eisen sind, wo du Erz aus den Bergen hauen wirst.

Israel bekommt nun ein eigenes Land. Es hat ein eigenes Land nur als Verheißung gehabt. Nun soll diese Verheißung Wirklichkeit werden. Freilich nicht von selbst, sondern durch Kampf und Anstrengung. Sie muss nun durch die Tat verwirklicht – sie muss erobert werden. – Das Land das es nun bekommt, entspricht auf eigentümliche und tief bedeutsame Weise dem Sinn der Geschichte Israels. Wenn Israel das Volk der Völker ist, so ist Erez Israel das Land der Länder. Es ist das wahre Land der Mitte. Denn es liegt inmitten von Asien, Afrika und Europa. – Und wie es geographisch die Mitte hält, so auch ethnographisch. Israel – wir dürfen nun wohl ohne weiteres auf das Volk kommen. - Der Jude, um diesen Sprung in die Gegenwart zu tun, den man begreifen wird ist kein Asiate, kein Afrikaner und kein Europäer, er ist der Mensch der Mitte, der Mensch des Zentrums, der Mensch, freilich in konkreter Gestalt. - Leonhard Ragaz aus „Die Bibel eine Deutung – Die Geschichte Israels / Die Propheten" Seite 6

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5.Mose 8,10+11+17+18

Dienstag 4.10.2022 ERNTEDANKFEST - Der Predigttext: 5.Mose 8,7-18  - 5.Mose 8,10+11+17+18Die Kraft / Das Gebet als DankbarkeitPfarrer Julian Scharpf, Fellbach

Gott dankbarer werden für die Kräfte unseres Landes und seiner Christenheit, dankbarer werden aber auch für alle Kräfte unserer Familien und von uns selbst, die er uns geschenkt hat, dass wir das gute Land einnehmen können, das er für uns individuell, aber auch kollektiv vorgesehen hat

Die Mahnung:

5.Mose 8,10+11+17+18 Darum, wenn du gegessen hast und satt geworden bist, sollst du den HERRN, deinen Gott, loben für das gute Land, das er dir gegeben hat. Hüte dich, dass du des HERRN, deines Gottes, nicht vergisst, so dass du seine Gebote, seine Satzungen und Rechte, die ich dir heute gebiete, nicht beobachtest; du nicht sagst in deinem Herzen: Meine eigene Kraft und meine fleißigen Hände haben mir diesen Reichtum verschafft. Sondern du sollst des HERRN, deines Gottes, gedenken; denn er ist es, der dir Kraft gibt, solchen Reichtum zu erwerben; auf dass er seinen Bund aufrechterhalte, den er deinen Vätern geschworen hat, wie es heute geschieht.

Ich kann diese Worte von der Kraft Gottes berechtigterweise als eine Ermahnung an mich verstehen: Sei nicht so stolz auf das, was du hast. Schließlich kommt nichts allein durch dich. Selbst dein Ehrgeiz und deine Ideen sind nichts, was du dir selbst verschaffst, sondern sie sind von Gott geschenkt. Erinnere dich daran, dass du nicht alles in der Hand hast uns aus eigener Kraft schaffst. Das ist eine gesunde Kränkung, mit der uns Gott vor Hochmut bewahrt.

Ich kann die Worte Mose von der Kraft Gottes auch als eine Ermutigung lesen: Gott gibt uns immer wieder aufs Neue Kraft, um mit den Herausforderungen des Lebens zurechtzukommen. Gott bleibt seinem Bund mit den Menschen treu, er nimmt seine Verpflichtung ernst. Er hat die Israeliten damals nicht im Stich gelassen, und er wird auch uns nicht allein lassen. - Selbst in der leeren und öden Wüste hat Gott den Israeliten in scheinbar ausweglosen Situationen immer wieder geholfen. Er ließ Wasser aus dem harten Felsen hervorgehen, als sie Durst hatten und speiste sie mit Himmelsbrot, als sie hungerten.
So wie Mose die Israeliten beim Blick zurück erkennen lässt, wie sie Bewahrung erfahren haben, gibt mir dies Hoffnung für den Ausblick in die Zukunft. Pfarrer Julian Scharpf aus seiner Predigt zum Erntedankfest am 2.10.2022 https://www.calwer-stiftung.com/.452294.202264.htm