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Markus 4,26+27

Rosenmontag 3.3.2025 – Der Fokus: Markus 4,26-29 Das Gleichnis vom Wachsen der Saat - Markus 4,26+27Das Wort Gottes fruchtbar wachsen lassen / Die IntuitionMartin Schleske SCHHER 98

Das Leben, das Wort Gottes intuitiv von selbst kommen und reifen lassen, mit dem Mut Dinge nicht zu verstehen und angstfrei in unseren Umfeldern Frucht bringen zu lassen

Die Faszination:

Die Erfahrung, dass die wesentlichen Dinge wie von selbst geschehen, ist das höchste Glück, das man im schöpferischen Geschehen erleben kann. Auch wenn jeder kreative Prozess notwendigerweise auch andere Phasen kennt Zeiten des Verweilens, des Freigebens sind doch der innere Lohn ebenjene Momente in denen es wie von selbst geschieht. Die Gleichnisse von Jesus strahlen etwas von dieser Ahnung aus, dass alle wesentlichen Dinge im Grunde auf diese Weise geschehen: 

Markus 4,26+27 "Mit dem Reich Gottes", erklärte Jesus, "verhält es sich wie mit einem Bauern, der seinen Acker besät hat. Er legt sich schlafen, steht wieder auf, ein Tag folgt dem anderen. Währenddessen geht die Saat auf und wächst - wie, das weiß er selber nicht.

In den kreativen Augenblicken und intuitiven Phasen wird weder etwas erzwungen noch verbissen herbeigedacht. Die Dinge kommen und geschehen, wenn sie willkommen sind. Sie erfüllen uns, wenn sie einen leeren - das heißt einen von allzu viel Wissen und Wollen befreiten - Raum in uns vorfinden. Sie zu suchen, heißt, sich in der rechten Weise vorfinden lassen. Nichts zerstört das intuitive Erkennen stärker als Angst und Sorgen. Wer sich ständig in einem Modus der Befürchtung befindet, der verschließt sich unweigerlich vor den Erahnungsschätzen seiner Intuition. Denn er misstraut einer Wirklichkeit, die darauf wartet, dass er sich anvertraut. Das ist der werbende Charakter der Weisheit, durch die die wirklich schöpferischen Dinge geschehen. Wer in Sorgen und Ängsten lebt, hat keinen Zugang zu den Weisheitsschätzen seiner Seele, denn ihm fehlt der Mut, Dinge nicht zu verstehen Darum beschränkt er sich auf das, was er weiß. Die Angst treibt ihn dorthin, wo er sich selbst sicher ist. Dort aber geschieht nichts Kreatives. Martin Schleske aus „Herztöne“ Seite 98

Danke Vater, dass Du mich lehrst Dinge von selbst, aus Dir selbst geschehen zu lassen, Erkenntnis kommen zu lassen, sie sicher vorher kognitiv vorbereitet waren, aber urplötzlich auf neue lebendige Weise aus uns herauswachsen.