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Jeremia 42,10+13+16

Dienstag 11.10.2011 – Der Fokus: Jeremia 42,1-22 Jeremia warnt vor der Auswanderung nach Ägypten  - Jeremia 42,10+13+16Die Propheten - Leonhard Ragaz RAGBDI 357

Gottes Botschaft durch seine Diener ausgerichtet enthält immer nicht nur Gericht, aber auch nicht nur Verheißung, um Menschen zu ermutigen umzukehren

Die Orientierung: 

Jeremia 42,10 Wenn ihr in diesem Lande bleibet, so will ich euch bauen und nicht niederreißen, pflanzen und nicht ausreuten; denn es reut mich des Übels, welches ich euch zugefügt habe. / Jeremia 42,13 Wenn ihr aber sagt: «Wir wollen nicht in diesem Lande bleiben», so daß ihr der Stimme des HERRN, eures Gottes nicht gehorcht, ... / Jeremia 42,16 so wird das Schwert, welches ihr fürchtet, euch dort in Ägyptenland erreichen, und der Hunger, vor dem euch hier graut, wird euch dort in Ägypten verfolgen, und dort werdet ihr sterben! 

Der Prophet ist Verkündiger von Gericht und Verheißung, von Untergang und Neuwerden. Dabei mag er, je nach den Umständen, mehr das Eine oder mehr das Andere in den Vordergrund stellen, fehlen darf weder das Eine noch das Andere; wo nur Gericht verkündigt würde, wäre ebenso wenig von prophetischer Art, als wo nur Verheißung verkündigt würde. Nur aus dem Ja schöpft der Prophet seine Vollmacht zum Nein und nur aus dem Nein seine Vollmacht zum Ja – alles andere kommt nicht von Gott. Leonhard Ragaz - "Die Bibel eine Deutung - Die Geschichte Israels / Die Propheten Seite 357

Ja abba Vater, wir lieben das Jaein mehr als das klare Ja oder Nein. So finden wir nicht zur Hoffnung des Ja und zur Verweigerung des Nein. Das Jaein führt mich zum Relativismus der zum Nichts führt und das Ja, sowie das Nein zur Wahrheit und zum Leben. Die Juden damals wollten etwas dazwischen. So zog es sie damals nach Ägypten ins Verderben. Ich möchte nichts dazwischen, Deine Propheten und Du mein lieber Rabbi sollen mich weiter darin ausbilden.

So möchte ich heute morgen wieder in Deine Gegenwart eintreten und Dich zur Wirkung und zum Reden kommen lassen. Vor Dir darf ich still warden über allem was mich bewegt und belastet. Ich trete aber auch ein ins Absolute und Heilige, das alles will oder nichts. Wir verkörpern dann die Liebe das volle Ja Gottes, aber auch das Nein die Konsequenz Gottes. An uns scheiden sich dann auch zunehmend die Geister, wie bei Jesus.