BÜRILH - Hans Bürki - Im Leben herrschen

BÜRILH - Hans Bürki - Im Leben herrschen

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Jakobus 3,13 / Jakobus 3,2 / Römer 1,17

Montag 14.11.2016 – Der Fokus: Jakobus 3,13-18 Die Weisheit die von Gott kommt Jakobus 3,13 / Jakobus 3,2 / Römer 1,17 Das geistgewirkte Sprechen / Das Leben im Glauben / Die Gemeinde als wahrnehmbare Einheit - BÜRILH 40

Als Mensch im Glauben in Gott lebt, wie ein Fisch der in seinem Element Wasser bleibt, in den Strömungen des Geistes bleibt und im Schwarm der Gläubigen gesunde Gruppendynamik mitgestaltet. 

Die Orientierung: 

Jakobus 3,13 Wer von euch ist denn weise und verständig? Er soll das durch seinen Lebenswandel zeigen, und zwar in der Bescheidenheit, die aus der Weisheit kommt. 

In der Bibel bedeutet Vollkommenheit nicht eine äußerlich ablesbare Fehlerlosigkeit, sondern vielmehr das Leben aus einem ungeteilten, kindlichen, geraden Herzen; Vollkommenheit im Sinne einer ganzheitlichen Lebensgestaltung von Wort, Wandel und Werke. – Unser Glaube, wenn er bewegter Glaube ist, äußert sich in kraftvollem Zeugniswort. Vollkommenheit im Wort besagt dann dasselbe wie vollkommenes Leben: Wenn jemand in der Rede nicht fehlt, der ist ein vollkommener Mann.“ Jakobus 3,2 Der gesunde Christ lebt „aus Glauben zu Glauben“ Römer 1,17, das heißt sein inneres Leben entfaltet sich erst im Element des Glaubens, in das er eingetaucht ist wie der Fisch im Wasser. – Ohne Gott bin ich ein Fisch am Strand, ohne Gott bin ich ein Tropfen in der Glut, ohne Gott bin ich ein Gras im Sand und ein Vogel, dessen Schwinge ruht … Wenn mich Gott bei meinem Namen ruft, bin ich Wasser, Feuer, Erde, Luft. (Jochen Klepper) – Wenn diese Aussaeg tatsächlich zutrifft, dann muss das bedeuten, dass sich der Glaube bis in unsere Vorstellungs, Denk- und Lebensformen, bis in unseren Tagesablauf und unsere Traumwelt, ja bis in unsere Sprech-, Schreib- und Gehstil hinein auswirkt. Damit ist nicht behauptet, dass es einen besonderen „christlichen Stil“ gebe; aber es ist gemeint, dass der Glaube sich in jedem Lebensbereich eines Christen auswirken, dass er Gestalt gewinnen will in unserer Art und Weise zu denken, zu reden, zu studieren, zu hoffen, zu planen, zu spielen, zu schaffen, zu lieben, zu leiden und zu schlafen. Hans Bürki aus „Im Leben herrschen“ Seite 40 

Dienstag 30.8.2011 - 1.Korinther 8 - 1.Korinther 8,1 - BÜRILH - Die Wahrheit 

Die Wahrheit, die absolute aber auch die eigene, in die Liebe eintauchen und sie so zum Ausdruck bringen. Foto Fotolia 

Die Orientierung: 1.Kor 8,1 die Erkenntnis bläht auf, aber die Liebe erbaut. 

Erkenntnis ohne Liebe bläht den Hochmut des Menschen auf. Der (Liebes)-Eifer ohne Erkenntnis bleibt befangen in den eigenen Zielen. Die Wahrheit kann überhaupt nur liebend festgehalten, festgestellt und bewahrt werden. Die Wahrheit vermag ohne Liebe nicht wahr zu bleiben, wie der Fisch ohne Wasser nicht zu leben vermag. Hans Bürki BÜRILH 43

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Mittwoch 9.12.2015 - Die Chronik: Die Passion des Königs - Der Fokus: Lukas 22,39-46 - Lukas 22,42 - BÜRILH 67-69 - Dein Wille geschehe

Den Willen Gottes tun zu wollen proklamieren, um ihn dann vertrauensvoll an uns geschehen zu lassen, bis wir es genießen oder erleiden können ihn ununterbrochen - auch als Paar - zu erleben.

Die Orientierung:

Lukas 22,42 Vater, wenn du willst, so nimm diesen Kelch von mir! Doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!

Gehorchen ist nicht eine schwere Leistung, sondern ein leichtes gewähren, ist nicht eine kraftvolle Willensanstrengung, sondern ein Geschehenlassen. „Dein Wille geschehe.“ Gehorchen wollen ist noch lange nicht dasselbe wie gehorchen. – Wir dürfen dem Kampf, der dem Gehorsamsschritt vorausgeht, nicht verwechseln mit dem Gehorsam selbst. Solange wir nicht bereit sind zum Gehorsam, stehen wir in einem entsetzlichen Kampf; wir sind unter einem Zwang, der uns zu zerstören droht. Doch wenn wir bereit werden, dann weicht der Zwang unserer Freiwilligkeit, wie der Nebel der Sonne, und im Lichtglanz der Liebe Gottes strahlt unser ungeteiltes Ja auf. Wir frohlocken im Geist. - Der Gehorsam ist ein stilles Geschehen, bis der Mensch sich vertrauend dem Willen Gottes öffnet, bis er erfüllt ist von dem freien Ja der Liebe: Mir geschehe nach deinem Wort. Hans Bürki aus "Im Leben herrschen" Seite 67-69

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Jesaja 43,1

Freitag 3.12.2021 – Der Fokus: Jesaja 43,1-7 Gott erlöst sein Volk - Jesaja 43,1Die Erlösung - BÜRILH 115 

Von Gott durch Jesus Christus persönlich bei meinem eigenen Namen gerufen und so aus Gottes Händen angenommen, in Beziehung mit ihm leben und ihm nachfolgend auf seine Anweisungen hören

Die Faszination: 

Ich - Sören Kierkegaard - konnte nicht Du zu mir sagen, weil ich keine Beziehung zu mir hatte, weil ich mich nicht kannte, weil ich meinen Namen nicht wusste. Mein Lebenssinn war mir verborgen, weil ich mich nicht aus Gottes Händen angenommen hatte. - Es kommt darauf an, meine Bestimmung zu verstehen, einzusehen, was Gott eigentlich will, das ich tun soll. – Diese meine Bestimmung, meinen Namen werde ich aus Gottes Mund nur dann vernehmen, wenn alle eigenen und fremden Stimmen zum Schweigen gebracht sind: 

Jesaja 43,1 "Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du gehörst mir!“

Mein Name, das ist meine Person, mein eigenstes Leben, dieser einmalige und unverwechselbare Mensch, der ich bin. Diesen meinen Namen, die Erkenntnis meiner selbst empfange ich gleichzeitig mit dem (liebenden!) Anspruch Gottes an mich: du bist mein. Dadurch wird ich erlöst, dass mich Gott mit sich selbst verbindet. Dann kann ich Du zu mir sagen, weil ich Du zu ihm sagen kann; dann erkenne ich mich, weil ich ihn erkennen. – Wenn ich ihm nicht gehören und gehorchen will, bleibe ich namenlos. Dann kann ich nicht Du zu mir sagen, ich bin unerlöst. Hans Bürki aus „Im Leben herrschen“ Seite 115 

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Freitag 24.11.2017 – Die Chronik: Die ersten Jünger und ihr Wirken von Jerusalem ausgehendDer Fokus: 1.Petr.3,1-6 Die faszinierende, reife und erfüllte Frau - 1.Petrus 3,3+4 - Die Natürlichkeit - BÜRILH 118

Als Frau, aber auch als Mann, unser Wesen in der Stille vor Gott und vor allen Herausforderungen, von aller Unnatürlichkeit lösen lassen, um unsere, dann gereinigte Natürlichkeit dann gere, Gott zum Dienst zu weihen

Die Faszination:

1.Petrus 3,3+4 Ihr sollt nicht durch äußerlichen Schmuck wirken wollen, durch aufwendige Frisuren, durch Gold oder prächtige Kleider. Vor Gott ist der Mensch wertvoll, der das, was man nicht sehen kann, sein Herz, mit den unvergänglichen Werten eines sanften und stillen Geistes schmückt.

Manche Menschen sind ständig unruhig, unsicher, unzufrieden, aber es ist nicht die gesunde Unruhe eines bewegten und wachen Herzens. Sie sind in der falschen Bewegung begriffen, weil sie vor sich selbst fliehen, ihr Leben kann nicht gestaltet werden. Sie fliehen das Alleinsein, sie können sich nicht selbst ertragen. Das Geistliche kann bei ihnen nicht natürlich werden, schlicht, einfach, kindlich, menschlich. Ihr geistliches Leben ist unlebendig, gekünstelt, angestrengt, bewusst von außen über das natürliche gestülpt. Warum? Sie haben das natürliche nie aus Gottes Händen angenommen und Gott geweiht zum Dienst. – Alles Natürliche muss geistlich und alles Geistliche muss natürlich werden. Wie wird das geschehen? Im Stillsein vor Gott wird er die Umgestaltung an uns vollziehen, dann wenn er uns bei unserem Namen ruft, dann, wenn wir Du zu uns sagen lernen. Hans Bürki aus „Im Leben herrschen“ Seite 118 

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Donnerstag 4.10.2018 – Fokus: 1.Korinther 161,Korinther 16,8-10BÜRILH 119 – Die geistliche Arbeit

Jeden Wind des Geistes und sich öffnende Türen nutzen, um trotz Widerstand den Einfluß Gottes in dieser Welt zu erweitern.

Der Königsweg: 1.Kor 16,8-10 Bis Pfingsten bleibe ich aber zunächst in Ephesus, denn der Herr hat mir die Tür für eine wirksame Arbeit geöffnet und es sind auch eine Menge Widersacher da. Wenn Timotheus zu euch kommt, achtet darauf, dass er ohne Angst bei euch sein kann! Denn er arbeitet genauso für den Herrn wie ich.

Paulus hat sich auf der Gnade nicht zur Ruhe gesetzt, sondern sie genutzt bis zum Äußersten, so wie ein guter Segler den Wind aufs geschickteste in seine Segel einfängt. Paulus vergleicht sich, was seine Arbeit anbetrifft, ohne große Ängstlichkeit mit den anderen und stellt fest, dass er mehr gearbeitet hat als sie alle. Alle haben denselben Wind, den Heiligen Geist der Gnade, und dieselbe Bootsart, ihr Lebensgefäß. Warum kommt der eine besser vorwärts, als der andere? Nicht weil er schneller rudert, sondern weil er den Wind besser ausnützt, gelangt er rascher voran. Hans Bürki BÜRILH 119

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Römer 14,4+5 / Johannes 21,22

Donnerstag 7.10.2021 – Der Fokus: Römer 14,1-12 Das Zusammenleben in der Gemeinde - Römer 14,4+5 / Johannes 21,22Sich von unguten Abhängigkeiten lösen / Selbstverantwortung in der Nachfolge - BÜRILH 121

Erfüllt von Frieden und Gerechtigkeit gegenüber jedem auftreten, unabhängig von den Verurteilungen der Menschen Gott dienen 

Der Lebensstil:

Römer 14,4+5 Wie kommst du denn dazu, den Sklaven eines anderen zur Rechenschaft zu ziehen? Ob er mit seinem Tun bestehen kann oder nicht, geht nur seinen Herrn etwas an. Und er wird bestehen, denn sein Herr ist in der Lage, dafür zu sorgen. Der eine hebt bestimmte Tage hervor, für den anderen ist jeder Tag gleich. Aber jeder soll mit voller Überzeugung zu seiner Auffassung stehen.

Jedes Alleinsein bringt einen Vorgeschmack meines Todes, bedeutet eine Vorübung auf mein Sterben. Ich bin allein in die Welt gekommen, ich werde allein hinausgehen. Keiner kann für mich noch mit mir sterben. Ich selber bin unvertretbar! – Auch das erscheint uns wie ein Sterben, wenn wir in der Einsamkeit von den Menschen und Diktaten der Menschen gelöst werden. – Gott hat in dem allen seine Hand darin. Er führt uns durch Sterben zu neuem Leben. Er löst uns von der Herrschaft der Meinungen und bindet uns an seinen Willen. Wir werden uns dann nicht mehr von anderen richten und bestimmen lassen, denn wir haben angefangen, uns selber des Richtens zu enthalten; wir lernen, dass jeder für sich selbst Rechenschaft ablegen muss. Und wenn ich meine, ich müsste auf Gott über seine Wege mit anderen zugehen, dann werde ich häufiger die Antwort erhalten: „Was geht es dich an? Folge du mir nach!“ Johannes 21,22. Hans Bürki aus „Im Leben herrschen“ Seite 121f

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Römer 16,16 / 1.Korinther 16,20

Montag 2.5.2011 – Der Fokus: Römer 16,1-16 Liebesgrüße an Christen aus RomRömer 16,16 / 1.Korinther 16,20Die Gemeinschaft unter Christen - BÜRILH 134 

Die durch einen Kuss ausgedrückte Liebesgemeinschaft und die besonderen Dienstbeziehungen – auch weltweit - zwischen Christen wieder vom Geist Gottes organisieren lassen 

Der Lebensstil: 

Römer 16,16 Grüsst einander mit einem heiligen Kuss. Alle Gemeinden, die zu Christus gehören, grüßen euch. / 1.Korinther 16,20 Alle Brüder hier lassen euch grüßen. Grüßt euch mit dem Bruderkuss. ​​​​

Wie herzlich frei und natürlich die Liebe der Christen untereinander strömen konnte! Davon machen wir uns wahrscheinlich eine nur blasse Vorstellung. Wir können uns weder an den kalten Formen christlicher „Begegnung“ entzünden, noch uns nach den schwärmerischen Kurzschlüssen „geistlicher“ Verbrüderung richten. 

Wie seltsam und fremd ist diese Sprache im Kapitel 16 des Römerbriefs und Wirklichkeit in unserer Erfahrung! Paulus begegnet seinen Mitverbundenen zart wie eine Mutter, stark wie ein Vater, persönlich wie ein Freund, innig wie ein Geliebter, herzlich wie ein Bruder. Er freut sich an ihnen, er sehnt sich nach ihnen, er möchte sie genießen, er wird durch sie erquickt und getröstet, er selbst teilt ihnen seine Seele mit, weil er sie lieb gewann, er ist gewiss, dass sie ihn aufnehmen wie ein Geschenk, wenn er kommt. 

Eine derartige Freiheit und Liebesfähigkeit, eine solche menschliche Herzlichkeit und lautere Wärme der Beziehungen lässt sich nicht organisieren und einrichten. Wo zwei oder drei sich darin  nach dem Maß des Glaubens und Gehorsams vor Gott , wird solche Liebe wachsen. Hans Bürki aus „Im Leben herrschen“ Seite 134