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1.Samuel 13,9-13

Donnerstag 6.6.2019 – Die Chronik: Die Gründungszeit des ersten Staates IsraelDer Fokus: Krieg mit den Philistern und Sauls Ungehorsam 1.Samuel 13,1-23 - 1.Samuel 13,9-13 - Frederick Brotherton Meyer - Das Lamm Gottes  - Die Gnade

Gott für unseren Alltag und besonders für die Herausforderungen gnädig stimmen, dann wird er uns als seine Arbeiter bestätigen und uns Gelingen schenken

Die Mahnung:

1.Samuel 13,9-13 Da sagte Saul: "Bringt mir die Tiere für das Brand- und Freudenopfer her!" Dann brachte er selbst das Opfer dar. Als er gerade mit dem Brandopfer fertig war, kam Samuel. Saul ging ihm zum Segensgruß entgegen."Was hast du da getan?", fragte Samuel. "Ich sah, dass das Volk mir davonlief", erwiderte Saul, "und du kamst nicht zur vereinbarten Zeit, und die Philister standen schon in Michmas. Da dachte ich: Nun werden sie nach Gilgal herunterkommen, und ich habe Jahwe noch nicht gnädig gestimmt. Da habe ich es gewagt und das Brandopfer selbst dargebracht." "Das war sehr dumm von dir!", sagte Samuel. "Du hast den Befehl von Jahwe, deinem Gott, nicht ausgeführt. Denn gerade jetzt hätte er dein Königtum über Israel für immer bestätigt. 

Die Tat schien an sich unbedeutend, und einem oberflächlichen Urteil gegenüber mochte sie den Verlust des Königreichs nicht rechtfertigen; aber sie deutet auf einen tieferen sittlichen Mangel. Saul hatte nicht gelernt, dem Befehl des Herrn zu gehorchen; wie sollte er regieren können? Er konnte die raschen Eingebungen seiner Natur nicht beherrschen: wie sollte er Gottes erwähltes Werkzeug sein? Er handelte mehr nach den Grundsätzen der Vernunft, als nach dem Glauben: wie konnte er ein Mann sein nach dem Herzen Gottes? – Die Unruhe und Hast, wodurch unsere gegenwärtige Zeit sich kennzeichnet, darf unsere Arbeit für den Herrn nicht berühren, denn dadurch würde der Fortschritt des Evangeliums eher aufgehalten, als gefördert. - Wir müssen auf Gott warten lernen. Er mag sich vielleicht nicht zeigen, bis die bestimmte Zeit beinahe vorbei ist; aber Er wird kommen. Er wartet auf den genauen Augenblick, da Er uns seine Hilfe am besten erweisen kann; zwar nicht ehe die Geduld geübt, aber doch ehe sie ausgegangen ist. Indessen können wir ruhig sein; unsere Sicherheit ist verbürgt; Er wird schon dafür sorgen, dass uns die Philister nicht überwältigen. - Frederick Brotherton Meyer  aus Evangeliums.net

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1.Samuel 14,6+7

Montag 1.7.2024 – Der Fokus: 1.Samuel 14,1-23 Jonatans Sie über die Philister - 1.Samuel 14,6+7Die Hilfe Gottes -  Johannes Hesse

In den Kämpfen unseres Lebens, den Sieg durch Christus in uns aufkommen lassen, um ihm dann im Alltag dienen zu können und dabei Gottes große oder kleine Hilfe zu erleben

Die Faszination:

Jonatan sagte zu seinem Waffenträger: "Komm, wir gehen zum Posten dieser Unbeschnittenen dort drüben. Vielleicht wird Jahwe etwas für uns tun, denn für ihn spielt es keine Rolle, ob wir viele oder wenige sind." "Tu, was du für richtig hältst", erwiderte sein Waffenträger, "ich bin immer dabei!" 

Auf den ersten Blick scheint Jonatans Aufforderung völlig absurd. Man könnte an den Mut aus Verzweiflung denken. Es ging ihm auch nicht um eine heldenhafte Aktion, bei der er selbst groß herauskommen wollte. Er vertraute und hoffte, dass Gott eingreifen und Israel retten wollte: „Vielleicht wird der HERR etwas für uns tun, denn es ist dem HERRN nicht schwer, durch viel oder wenig zu helfen.“ (1 Samuel 14,6) Dabei bekennt er sich ausdrücklich dazu, dass der Herr nicht auf irgendwelche menschlichen Mittel angewiesen ist. Der Herr rettet durch viel oder wenig. Der Herr ist nicht angewiesen auf eine starke Armee, auf gepanzerte Streitwagen, auf viele Soldaten mit Schwertern und Lanzen! Er könnte auch das nutzen, ist aber darauf nicht angewiesen. Der Herr kann durch viel oder durch wenig retten. Das ist Jonatans Glaube.

Blickt man in die Bibel muss man sogar zu dem Schluss kommen, dass der Herr bevorzugt durch wenig hilft und rettet. Denken wir zum Beispiel an Gideons Sieg über die Midianiter, als Gott die Anzahl der Kämpfer Israels auf 300 reduzierte. Der Herr hatte gesagt: „Zu zahlreich ist das Volk, das bei dir ist, als dass ich Midian in seine Hände geben sollte: Israel könnte sich rühmen wider mich und sagen: Meine Hand hat mich errettet“ (Richter 7,2).

Auch Davids Sieg über den Superhelden der Philister Goliath ist ein solches Beispiel. Der jüngste Sohn einer jüdischen Großfamilie streckt die philistische Kampfmaschine mit dem Stein aus einer Hirtenschleuder nieder (1 Sam 17).

Und als der Herr Jesus die 5.000 Männer (plus mindestens weitere 5.000 Frauen und Kinder) sättigte, standen ihm genau fünf Brote und zwei Fische zur Verfügung.

Der Herr liebt es, durch wenig, ja durch sehr wenig, zu helfen und zu retten! Johannes Hesse aus seiner Predigt am 13.6.2024