Der Gottesdienst

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Montag 17.7.2017 – Fokus: Jeremia 31+32 - Jeremia 31,12-14 - Maria Krüerke - Der Gottesdienst

Der Freude an Gott und am Leben genießen, um es dann Gott zur Ehre im Zelebrieren von Feiern Ausdruck zu geben. Foto Fotolia

Die Faszination: Jer 31,12-14 Und sie werden kommen und auf der Höhe von Zion jubeln und herbeiströmen zu der Güte des HERRN, zum Korn, zum Most und zum Öl und zu den jungen Schafen und Rindern; und ihre Seele wird sein wie ein wasserreicher Garten, und sie werden hinfort nicht mehr verschmachten. Alsdann wird die Jungfrau sich mit Reigentanz erfreuen, auch Jünglinge und Greise miteinander; und ich will ihre Traurigkeit in Freude verwandeln und sie trösten und erfreuen nach ihrem Schmerz. Und ich will die Seele der Priester mit Fett erlaben, und mein Volk soll meiner Gaben die Fülle haben, spricht der HERR.

Ich erlebe eine große Diskrepanz zwischen dem modernen Leben einerseits, in dem wir uns mit Freunden treffen, unsere Freizeit abwechslungsreich gestalten und Zeiten im Kreis der Familie genießen. Und andererseits den Gottesdiensten, die häufig nach Schema F ablaufen und sich in „singen, beten und Predigt hören“ erschöpfen. – Bei Joan Chittister lese ich: „Religiöse Traditionen, die sich weigern das Leben zu genießen, verweigern das Leben. Doch eine Religion, die das Leben verweigert, ist keine Religion. Sie schafft es nicht, das heilige Jetzt mit dem heiligen Jenseits in Verbindung zu bringen. … Spiritualität bedeutet, dass wir uns selbst dem Leben zuwenden, so dass Gott durch das ganze Leben zu uns kommen kann. Maria Krüerke aus dem Artikel aus der Zeitschrift Aufatmen 2016/Herbst