Jephatas Umgehen mit den Ammonitern, sein Sieg gegen sie und seine Nachfolger - Richter 11,1-12,15 - ca. 1120-1100 vor Christus
Richter 11,28+29 – Das Leben mit unseren Gegnern - WAZBD1 803
Richter 11,28+29
Sonntag 9.6.2024 – Der Fokus: Richter 11,12-28 Jephtah verhandelt mit den Ammonitern und wird nach dem Scheitern von Gott beauftragen gegen sie zu kämpfen - Richter 11,28+29 – Das Leben mit unseren Gegnern - WAZBD1 803
Alle Möglichkeiten ausschöpfen einen Frieden mit unseren Gegnern im Leben auszuhandeln und erst dann Konsequenzen ziehen oder einen besonderen Auftrag Gottes ihnen gegenüber anzunehmen
Der Lebensstil:
Richter 11,28+29 Doch der König vom Ammon hörte nicht auf die Botschaft Jeftahs. Da kam der Geist Jahwes über Jeftahs. Er durchzog das ganze Gebiet von Gilead und Manasse, um seine Truppen zu sammeln, und kehrte dann nach Mizpa zurück. Von dort aus zog er in den Kampf gegen die Ammoniter.
Jeftahs Versuch, den Streit auf diplomatischem Wege beizulegen, hatte keinen Erfolg, denn der König von Ammon achtete nicht auf seine Botschaft. Der Herr rüstet Jeftah mit Vollmacht aus. Wenn der Geist des HERRN über Jeftah kam, so diente das dazu dass dieser von Gott in seiner militärischen Führung gegen die heidnischen Unterdrücker, die der Herr gebraucht hatte, um sein Volk zu züchtigen, zu seiner Aufgabe befähigt wurde. Die Gegenwart des Heiligen Geistes bei den Führern des Alten Testaments war hauptsächlich dafür da, dass diese ihren Dienst für Gott tun konnten, und nicht im besonderen dafür, dass sie ein geheiligtes Leben führen konnten. Daher stand die Gegenwart des Geistes bei Jeftah nicht notwendigerweise mit seinem Gelübde oder seiner Erfüllung in Beziehung, von dem in den folgenden Versen berichtet wird. Jeftahs Durchzug durch Gilead und Manasse diente offensichtlich der Rekrutierung von Männern für seine Armee. Aus „J.F.Walvoord und R.F.Zuck Band 1 - Das Alte Testament - Erklärt und ausgelegt“ Seite 803
Richter 11,36+37
Montag 8.4.2013 - Die Chronik: Die Gründerzeit des ersten Staates Israel - Der Fokus: Das tragische Gelübde Jephtas Richter 11,29-40 - Richter 11,36+37 - RAGBDI 77 - Die Fähigkeit Gottes Opfer zu bringen - Die Fähigkeit als Christ Opfer zu bringen
Von Gottes Opfer lernen, als Christ Opfer unterschiedlichster Art zu bringen, um dadurch ein Zeugnis von ihm zu sein
Die Orientierung:
Richter 11,36+37 Sie aber sprach zu ihm: Mein Vater, hast du deinen Mund dem HERRN gegenüber aufgetan, so tue an mir, wie es aus deinem Munde gegangen ist, nachdem der HERR dich an deinen Feinden, den Kindern Ammon, gerächt hat! Und sie sprach zu ihrem Vater: Das werde mir gestattet, dass du mich zwei Monate lang verschonest, damit ich auf die Berge steigen und über meine Ehelosigkeit mit meinen Freundinnen weinen kann.
Die Tochter Jephtas illustriert auch großartig und ergreifend die höchste Begabung und Berufung der Frau überhaupt: die Fähigkeit und Willigkeit, den Mann zum Opfer zu ermutigen und selbst das Opfer zu bringen. – Die tiefste Kraft aller Geschichte ist nicht die Gewalt, sondern das Opfer. Nicht das Schwert schafft den Sieg, sondern das Kreuz, nicht das Vergießen fremden Blutes, sondern des eigenen. Der echte Siegesweg der Völker geht durch ihre Opfer hindurch. Auch der Weg jedes Führers, besonders dessen, der von unten kommt, geht durch schwere, oft furchtbare Opfer, Opfer oft am Liebsten und Teuersten. Durch das Opfer wird die Gewalt gebrochen und gesühnt. Wie tragisch, aber auch wie notwendig ist die Geschichte von Jephtas Tochter. Leonhard Ragaz aus "Die Bibel eine Deutung - Die Geschichte Israels" Seite 77